Aktuell: Hier der Link zum Kurzfilm „Der Puls vum Chleefaeud“, welcher Adela Picon im Rahmen des Projektes „Kunstplätze der Stadt Bern“ erstellt hat: Der Puls vum Chleefäud
Zwei Siegerprojekte für Kleefeld und Fellergut.
Der Verein Kunstachse organisiert 2023 in Zusammenarbeit mit der Kommission für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Bern zwei sogenannte «Kunstplätze» im Westen Berns. Im Rahmen eines Arbeitsaufenthalts setzen sich Kunstschaffende mit dem Stadtteil Bümpliz-Bethlehem auseinander. Den internationalen Wettbewerb konnten Adela Picón und das Kollektiv PartoutPartout für sich entscheiden.
37 Kunstschaffende und -kollektive haben sich für einen Arbeitsaufenthalt in Bern-West beworben. Während drei Monaten wollen sie in den Quartieren Kleefeld und Fellergut wohnen und arbeiten und aus ihren Beobachtungen im Quartier eine ortspezifische Arbeit entwickeln.Eine Jury, in der die Quartiere ebenso wie Fachleute vertreten waren, entschied sich nun für zwei Siegerprojekte.
Als erstes wird von Mai bis Juli 2023 die spanisch-schweizerische Künstlerin Adela Picón (*1958) im Kleefeld erwartet. Sie hat in den letzten 20 Jahren als Künstlerin sowohl in der Schweiz wie in Spanien zahlreiche Interventionen im sozialen Raum realisiert. Im Kleefeld erarbeitet sie mit Jugendlichen eine kollektive audio-visuelle Produktion. Die Jugend, so die Künstlerin, sei «ein Lebensabschnitt grosser Veränderungen, der Suche nach Identität und von Krisen, der Formulierung von Ideen, die noch nicht allzu sehr von der Realität geknechtet sind, die von einer möglichen, einer gewünschten Zukunft sprechen können». Dabei werden das Handy und die digitalen Kanäle der Produktion und Publikation von Inhalten eine zentrale Rolle als Arbeitsinstrumente spielen. www.adelapicon.ch/de/work
Von September bis November lebt danach das Kollektiv PartoutPartout aus Luzern im Fellergut. Rund um den «roten Platz» heckt es hier eine Vielzahl kleiner Aktionen aus, ob Open-Air-Kino oder Schnurtelefon, Abstecher ins Altersheim, Ausstellungen in Briefkästen oder Lesegruppen im Park wird sich weisen.
Die «Kunstplätze» der Kommission für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Bern streben einen Dialog mit der Quartierbevölkerung an, der den Austausch befördert, Einblicke in das Quartier eröffnet und eine Anteilnahme am Leben vor Ort wie am künstlerischen Schaffen ermöglicht. Weitere Informationenunter: www.bern.ch/kunstplaetze