Westfenster
Kunst im öffentlichen Raum Parkanlage Brünnengut

Die Idee des Projekts westfenster stammt von Franziska Bieri, Master- Studentin Art Education, Hochschule der Künste Bern. Sie erhielt den Auftrag, ein Konzept zu entwickeln für «eine nachhaltige künstlerische Belebung der Parkanlage Brünnengut».

Ab April 2012 übernahm Marta Kwiatkowski die Kuration vom westfenster. Die Passion der in Bümpliz Nord wohnhaften Marta Kwiatkowski gilt der Kunst, weshalb sie an der Zürcher Hochschule der Künste das Postgraduate Programm in Curating besuchte und sich für lokale Kunstprojekte engagiert.

Die «Kunst im öffentlichen Raum» ist Teil des Gesamtprojektes Parkanlage Brünnengut. Sie wurde im Juli 2010 eingeweiht und stellt einen wichtigen Begegnungsort für die 12’000 Einwohnenden der angrenzenden Quartiere dar. Das westfenster wird gefördert von der Hochschule der Künste Bern, der Stadtgärtnerei und der Stiftung B.

Die Projekte haben sich mit den Jahren zunehmend weiterentwickelt und haben den Anspruch nicht nur ein verbindendes Element für die Anwohner/innen der Parkanlage Brünnengut zu sein, sondern möchte mit ihren Satelliten, die bis in die Innenstadt reichen, den Stadtteil VI besser mit der Stadt als gesamtes zu vernetzen. Dafür setzt das Projekt «künstlerische Pfade», die gleichzeitig gesellschaftlich aktuelle Themen aufgreifen wie beispielsweise die Frage nach angemessener Dichte in einer Stadt, interkulturelle Kommunikation oder sich verändernde Normen im öffentlichen Raum durch die Selbstverständlichkeit der Digitalisierung. Damit möchte das Projekt eine Bern übergreifend Ausstrahlung erzielen und eine kulturelle Aufladung des öffentlichen Raums bewirken.

 

Projekte

2017: ÜberRealität setzt sich mit der Digitalisierung des öffentlichen Raums auseinander


2016: Culture Cubes, im Rahmen des Stadtfest 2016 , Zusammenarbeit mit der HKB

Das Kunstprojekt «17,2m3 Bümpliz» ist nach einem Auswahlverfahren bei der Stadt Bern für die Umsetzung im Rahmen des Stadtfestes ausgewählt worden. «Culture Cubes – 17,2m3 Bümpliz» ist im öffentlichen Raum auf dem Festgelände umgesetzt worden und hat sich der olfaktorischen Verortung von Räumen und dem Thema kulturell geprägter Gerüche gewidmet.

Das Projekt «17.2m3» hat sich explorativ dem Thema der kulturellen Ortsaneignung durch Gerüche gewidmet. Während dem Stadtfest waren an drei Standorten auf dem Festgelände drei Cubes in Form von Gewächshäusern installiert, die von Kunstschaffenden der Hochschule der Künste Bern mit künstlerischen Duftkonzepten bespielt wurden. Die Cubes konnten individuell erkundet werden. Am Sonntag sind zudem zwei geführte Spaziergänge angeboten worden.


2015: «Décalage – eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Verständigung im Trialog»

Sprache ist mehr als Kommunikationsmittel für Informationsübertragung – sie ist immer auch Aggregat und Resümee einer ganzen Kultur. Für das Projekt Décalage» haben sich die Künstlerinnen Maia Gusberti und Suzanne Zahnd, der Moderator Hannes Hug und die Sportkommentatorin Barbara Colpi mit interkulturellem Dolmetschen in Trialogsituationen auseinandergesetzt. Mit zwei Live-Veranstaltungen und installativen Arbeiten wurde das Kunstprojekt im Brünnenpark am 7. Juni 2015 eröffnet


2014: Kurzfilmprogramm zum Thema «Dichtestress»


2013: Sarah Pearson präsentierte in der Parkanlage Brünnengut eine ansprechende Wandgrafik an der Fassade des Schulpavillons, die Zürcher Künstlerin Carol May gestaltete die Bänke im Brünnengut um. Das Berner Wappen ersetzte sie durch jene aus den Ländern, aus denen die Bümplizer Bevölkerung kommt. Auf 46 Bänken sind insgesamt 59 Herkunftsländer dokumentiert.


2011- 2012

Beat Sterchi, Schriftsteller (Vernissage am 30. April 2011), Inga Häusermann, Malerin (Vernissage am 30. Juli 2011), Gilbert Paeffgen, Jazzmusiker (Vernissage am 29. Oktober 2011), Otto Muehlethaler, Fotograf (Vernissage am 28. Januar 2012)

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2011: Heinrich Gattentor

Seit Ende Januar 2011 läuft das interaktive Kunstprojekt westfenster als Kunst am Bau. In luftiger Höhe steht die Installation von Heinrich Gattentor: ein Briefkasten der schweizerischen Postbetriebe, der als Symbol für den Austausch zwischen Kunstschaffenden und Parkbesuchenden dient. Die Idee dieses Projekts ist, dass alle Parkbesuchende an der Kunst die alle drei Monate im Park gezeigt wird, mit ihrem Handy indirekt mitwirken können.

11-01-29_Briefkasten in der Bue Wo